Osterfreizeit
14.-18.04.2009
„Seid ihr von Kolping?“ - Das
konnte man am Osterdienstag in Heiligenstadt hören. Am Treffpunkt für den Start
der Osterfreizeit konnten wir einige neue Gesichter begrüßen.
Nach einem ersten
„beschnuppern“ wurde die Gruppe wieder getrennt. Ein Teil fuhr mit dem Zug und
der Rest mit einem Kleinbus und einem Auto nach Erfurt.
Vom Erfurter Hauptbahnhof ging
es gemeinsam mit allen 23 Teilnehmern zum KIKA. Nach dem Besuch der ega
(Erfurter Gartenausstellung) und einer Führung durch den Sender durften wir
verfolgen, wie eine Sendung aufgenommen wird. Die zu Hause Gebliebenen konnten
einige Teilnehmer am nächsten Tag im Fernsehen entdecken.
Für uns ging die Reise weiter.
Unser Ziel, das Feriendorf „Waldfrieden“ bei Suhl erreichten wir in der
Abenddämmerung. Nachdem alle einen Bungalow gefunden hatten, ließen wir den Tag
gemütlich am Lagerfeuer ausklingen. Zum Kennenlernen nannten wir uns gegenseitig
nicht nur unsere Namen, Wohnorte und Hobbys, sondern äußerten auch, was wir uns
für die Woche wünschen und was nicht passieren sollte.
Das richtige Kennenlernen fand
am Mittwoch Morgen statt. Gemeinsam mit einem Partner beendeten wir die
Satzanfänge: „Als König/in würde ich...“ - „Von Millionen Euros auf meinem
Konto, gäbe ich..“ und „Kolpingjugend ist gut für mich...“.
Das danach folgende Quiz
konnten die „alten Hasen“ - die Gruppe mit dem höchsten Altersdurchschnitt – für
sich entscheiden. Die Fragen reichten von Allgemeinwissen über Scherzfragen bis
zu Fragen passend zum Thema Ostern.
Später beschäftigten wir uns
mit der Problematik „Was ist nicht gut an Kirche?“ und „Was könnte man
verbessern?“. Unsere Ergebnisse hielten wir auf Kärtchen fest, aus denen wir
anschließend eine Kirche formten.
Als Verbesserungsvorschlag
wurde vor allem eine zeitgemäßere und für Jugendliche ansprechendere Gestaltung
der Gottesdienste genannt. Außerdem wurde angeregt, dass die älteren Messdiener
den jüngeren Tipps geben oder das die Ökumene gestärkt werden sollte.
Auf dem Rückweg von unserer
nachmittäglichen Wanderung bekamen wir dann den Auftrag uns in Zweier-Teams mit
der „Schöpfung“ zu beschäftigten. Jedes Team sollte etwas mitbringen, was den
Reichtum der Natur zeigt und etwas, an dem man die Zerstörung der Natur erkennen
kann. Zum Thema Zerstörung hatten wir wenig Probleme Müll im Wald zu
finden. Um den Reichtum der Natur zu zeigen nahmen wir frische Zweige oder Rinde
mit.
Sehr großen Anklang
fand die abendliche „Casinorunde“, bei der die beiden Gruppen bei „Uno“,
„17 und 4“, „Würfeln“ und weiteren Spielen Punkte sammeln konnten.
Am Donnerstag folgte dem
täglichen Morgenimpuls ein vom Feriendorf organisiertes Survival-Training. Dabei
lernten wir Feuer machen, Bogenschießen und Axt werfen. Am Nachmittag nutzten
wir das letzte gute Wetter für teambildende Spiele. Zunächst mussten wir alle
durch ein Spinnennetz und dann auf einem Baumstamm aneinander vorbei ohne runter
zu fallen. Sehr viel Spaß hatten wir dabei, uns mit Säcken gegenseitig
von einem Baumstamm zu schubsen. Das Klettern über ein zwischen zwei Bäumen
gespanntes Seil kostete Einigen erstmal Überwindung.
Nachdem wir uns draußen
ausgetobt hatten und es auch zu regnen begann, legten wir eine weitere
thematische Einheit ein.
Zunächst machten wir uns
Gedanken, wen wir als Vorbild haben und warum. Was für uns Kolping ausmacht
erarbeiteten wir in Gruppen. Anhand des Wortes „Kolping“ fand jede Gruppe
Wörter, die wir damit verbinden. Oft genannt wurden zum Beispiel „Gemeinschaft“,
„KKT“ (Kolping Kinder Tage) und „Spaß“.
Im Stile eines
„Wanted“-Plakats aus dem wilden Westen versuchten wir die Person Adolph Kolping
zu charakterisieren. Außerdem machten wir uns Gedanken, warum wir Adolph Kolping
suchen wollen und welche Belohnung wir für das Auffinden aussetzen.
Den musikalisch gehaltenen
Abend begannen wir mit singstar. Im Anschluss wurde er noch von „Ippel live
on tour“ abgerundet.
Zu einer Gesenkschmiede
machten wir uns am Freitag Morgen auf den Weg. Nach einem Rundgang mit vielen
Informationen durften sich einige von uns auch praktisch am Schmieden versuchen.
Dabei entstanden 2 Haken, die wir mitnehmen durften.
Bevor wir in Suhl
shoppen gingen, befragten wir in Gruppen jeweils einen Erwachsenen, einen
Jugendlichen und einen Rentner. Die Fragen drehten sich um Kolping und um
Engagement für sozial Benachteiligte. Bei der Auswertung viel auf, dass die
jungen Leute am wenigsten etwas mit Kolping anfangen konnten. Den meisten
Rentnern war die Kleidersammlung bekannt. Nahezu alle Befragten
fanden, dass Engagement für sozial Benachteiligte heute wichtig ist.
Teilweise voll bepackt vom
Einkaufen ging es dann zurück ins Feriendorf, wo am Abschlussabend eine Disco
stattfand.
Nach einer Feedback-Runde am
Samstag Morgen brachen wir zur Rückfahrt auf.
Beim Abschied stand fest:
„Wir wollen uns unbedingt wiedersehen“.